Bierwirth & Kluth hotelier des jahres

Wie in jeder Branche gibt es auch in der Hotellerie Kennzahlen, die helfen einen Hotelbetrieb erfolgreich zu führen oder in den Griff zu bekommen. Für Branchenfremde, die das erste Mal mit dem Thema Hotel innerhalb ihres Portfolio konfrontiert werden, haben wir die wichtigsten Kennzahlen aufgelistet. Diese geben Ihnen im Gespräch mit dem Hotelberater oder Hotelbetreiber eine erste Grundlage zum Verständnis der Bewertung von Umsätzen, Produktivität und Kosten:

Zimmerdurchschnittsrate

Die Zimmerdurchschnittsrate ist eine der am öftesten zitierten Kennzahlen in der Hotellerie. Es ist die durchschnittliche erziele Zimmerrate eines Hotels an einem bestimmten Tag.

Laut dem Hotelverband Deutschland (IHA) konnte für die ersten sechs Monate in 2012 in Deutschland eine durchschnittliche Zimmerrate von €95 erreicht werden. Dies entspricht einem Wachstum von 3,2% gegenüber dem Vorjahr. Dabei rangieren die derzeit die Raten von €79 in kleineren Städten bis zu €101 in größeren Städten. Über die einzelnen Kategorien hinweg können je nach Lage zwischen durchschnittlich €60 in der 1 Sterne Kategorie und €142 EUR in der 5 Sterne Kategorie erwartet werden.

Die höchsten Durchschnittsraten konnten im ersten Halbjahr 2012 laut STR Global, einem anerkannten Benchmarker für Hoteldaten, in Frankfurt (€125), Düsseldorf (€120) und München (€117) erzielt werden. Frankfurt liegt damit hinter Paris, London und Mailand, die in den ersten sechs Monaten mit respektive €246, €163 und €135 aufweisen konnten.

Belegungsrate

Die Auslastungsquote und optimale Ausnutzung vorhandener Kapazitäten ist ebenfalls eine der Kennzahlen in der Hotellerie. Dies ist daher wichtig, da Hotelzimmer zu den „verderblichen Waren“ zählen. Eine nicht verkaufte Übernachtung kann nicht mehr nachgeholt oder im Regal aufbewahrt werden.

Für das erste Halbjahr 2012 ist laut dem Hotelverband Deutschland (IHA) die durchschnittliche Zimmerauslastung in Deutschland um 2,2% auf 63,8% gestiegen. Dies variiert jedoch je nach Stadtgröße und Kategorie. Dabei rangieren derzeit durchschnittliche Belegungsraten von 54,6% in kleineren Städten bis zu 67,6% in größeren Städten. Über die einzelnen Kategorien hinweg können je nach Lage zwischen durschschnittlich 62,2% in 2 Sterne Hotels und 65,6% in der 5 Sterne Hotellerie erwartet werden (IHA).

Laut STR Global, einem anerkannten Benchmarker für Hoteldaten, führen Hamburg, München und Berlin die Liste der erfolgreichsten Belegungsraten an mit respektive 72,4%, 70% und 68,2%. Damit liegt Hamburg im Europäischen Vergleich direkt hinter London (78,9%) und Paris (77,6%).

REVPAR

Steht für Revenue per available room und wird verwendet, um Hotels unterschiedlicher Grössen zu vergleichen. Es handelt sich hierbei um den Erlös pro verfügbarem Zimmer. Der REVPAR errechnet sich indem die Belegung in Prozent mit der Zimmerdurchschnittsrate multipliziert wird.

Zimmerdurchschnittsraten bzw. Belegungsdaten alleine gesehen, sagen nicht alleine etwas über den Erfolg eines Hotels aus. Eine hohe Belegung kann einfach durch das Drücken von Preisen erzielt werden. Genauso generiert im Umkehrschluss, das Anheben der Preise keine hohe Belegung. Für diesen Fall wurde der REVPAR eingeführt. Dieser wird allerdings auch erst beim Vergleich mit Mitbewerberhotels oder mit Vorjahres- bzw. Vormonatswerten voll aussagekräftig.

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